Benefizaktionen des Fördervereins mit Sitz in Ettlingen starten wieder Mitte September

 

 

Ettlingen. Alte Bekannte und neue Gesichter unter den Künstlern: Der Förderver

ein Hospiz Landkreis und Stadt Karlsruhe startet mit Konzerten, Filmen, Kabarett und Theater in die kältere Jahreszeit.

Mit einem Programm, das sich an den unterschiedlichsten Orten – von Ettlingen bis nach Bruchsal und in den Kraichgau – abspielt, will sich der Verein zum einen ins Bewusstsein bringen.

Zum anderen braucht er aber auch Geld für die ambulante und die stationäre Hospizarbeit und fürs neue Hospiz „Arista Nord“. Es wird – wie berichtet – in Bruchsal gebaut und soll ab dem nächsten Frühjahr Menschen am Ende ihres Lebenswegs aufnehmen.

Das Problem: „Die Baukosten galoppieren davon, wir liegen jetzt bei mehr als fünf Millionen Euro“, so Helma Hofmeister vom Hospizförderverein. Kalkuliert waren ursprünglich 4,5 Millionen Euro. Gravierend seien die Preissteigerungen vor allem im Bereich Sanitär, Elektro und Holz. Wohl sei dem Hospiz eine Erbschaft zugefallen, indes brauche man einen weiteren Kredit. „Jeder Euro ist wichtig für unsere Arbeit“, so Hofmeister. Richtfest gefeiert werden soll in Bruchsal am Vormittag des 15. Oktober, nachmittags haben interessierte Bürger die Gelegenheit, sich zwischen 13 und 17 Uhr auf der Baustelle umzuschauen.

Das „Arista Nord“ verfügt künftig über acht Plätze. In den Neubau ziehen auch der ökumenische Hospizdienst und das Palliative Care Team ein. Das Arista Nord ist dann das zweite Hospiz im Landkreis Karlsruhe. Ettlingen eröffnete 2006, knapp zehn Jahre später wurde es erweitert, sodass es heute über zwölf Plätze für Sterbende verfügt.

In den Benefiz-Herbst startet der Förderverein offiziell schon am Samstag, 17. September. Dann tritt im Asamsaal des Schlosses das „Europa Trio“ auf, drei Absolventen der Karlsruher Musikhochschule, die der neue Vorsitzende des Fördervereins, Eberhard Oehler, gewinnen konnte. Die Musiker präsentieren ihre neue CD. An dem Abend soll auch Oehlers langjähriger Vorgänger im Ehrenamt, Professor Dieter Daub, verabschiedet werden. Zum Welthospiztag am 8. Oktober gibt es am Narrenbrunnen vor dem Schloss einen Infostand, und abends stellt sich das Polizeimusikkorps Karlsruhe ab 19 Uhr in der Böhnlichhalle Walzbachtal in den Dienst der guten Sache. Für den 27. Oktober angekündigt ist ein Abend unter dem Titel „Champagner und Chansons“. Die international bekannte Sommelière Yvonne Heistermann führt durch die Stunden in der Buhlschen Mühle, Start ist um 19 Uhr.

Wieder mit von der Partie fürs Hospiz ist die ehemalige Regierungspräsidentin Gerlinde Hämmerle, die sich am 11. November in der Rußheimer Pfinzhalle unter dem Motto „Leben… und Leben lassen“ mit dem großen Dichter und Satiriker Erich Kästner beschäftigt.

Der Lionsclub Karlsruhe-Turmberg unterstützt die Hospizarbeit mit dem Peter Lehel & Peter Schindler Abend am 25. November in St. Dionysius Ettlingenweier. Die beiden Ausnahme-Jazzer sind dort mit dem Finefones Saxophone Quartet zu Gast. Nochmals Jazz steht dann am 20. Januar bei der Freien evangelischen Gemeinde Ettlingen mit einem Auftritt von Jazz finally, einer Formation aus Karlsruhe, an.

Weitere Highlights im Programm sind der Abend mit dem KIT Sinfonieorchester im Konzerthaus Karlsruhe am 18. Februar, wenn es programmatisch heißt „Ruf der Berge“, und das Gastspiel des Liedermachers Rainer Maria Wimmer am 3. März im Kasino am Dickhäuterplatz in Ettlingen. Das Kino Kulisse zeigt mit „Over & Out am 24. April einen Film fürs Hospiz, Hofmeister und Oehler freuen sich über die langjährige Treue des Kinobetreibers Marcus Neumann.

Zum Programm des Fördervereins gehören neben den Benefizabenden auch diverse Angebote für Hospizhelfer, Trauernde und Angehörige. Neue Wege beschreite man mit einem Frühstück für Trauernde, das laut Petra Baader, Leiterin des ambulanten Hospizdienstes, erstmals am zweiten Advent in der „Scheune“ der Diakonie Ettlingen stattfinden wird.

Auch ein „Tag für Trauernde“ ist neu im Programm am 12. November im Gemeindezentrum von St. Dionysius Ettlingenweier. Mit großer Nachfrage rechnet Baader für den Kurs „Letzte Hilfe“, in dem es um das „Kleine Einmaleins der Sterbebegleitung geht“. Drei Abende sind ab November geplant, jeweils mit Zeit für Gespräch und Erfahrungsaustausch, so Baader.

Das aktuelle Programm finden Sie hier: Jahresprogramm ansehen

Quelle: BNN, Badische Neueste Nachrichten

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