Stationäres Hospiz für Stadt und Landkreis Karlsruhe

Getragen von bürgerschaftlichem Engagement

Stationäres Hospiz für Stadt und Landkreis Karlsruhe

Getragen von bürgerschaftlichem Engagement

Raum der Stille


Seit der Erweiterung des Hospiz „Arista“ haben wir einen „Raum der Stille“. Er liegt im 1. Obergeschoss des Vorderhauses – ausgerichtet zum Atriumhof. Mit seiner besonderen Farbgestaltung, den leuchtenden Glasfenstern – dem Spiel von Dunkelheit und Licht – wirkt er zugleich beruhigend wie anregend.

Der „Raum der Stille“ ist für alle Menschen im Hospiz – unsere Gästen, ihre Angehörigen und Besucher, aber auch unsere Mitarbeiter – offen. In der besonderen Atmosphäre können sie innehalten, nachdenken, Ruhe und vielleicht auch ein wenig Abstand von belastenden Situationen finden.

Die Glasfenster, im Raum der Stille“ wurden nach dem Bild „Ähren“ der Künstlerin Lore Unger, Salem, vom Glasatelier Großkopf, Karlsruhe, gestaltet.

Die Wandskulptur – ohne Namen – wurde von dem Pforzheimer Künstler René Dantes entworfen und aus Edelstahl gefertigt; darauf schweben Messingscheiben. Auf diesen sind die Symbole der großen Weltreligionen graviert; leere stehen für die Freiheit, einer anderen Weltanschauung oder Glaubensrichtung anzugehören.

Wir danken den Künstlern für ihre einfühlsamen Arbeiten und den Spendern (Liselotte Lossau: Glasfenster (2015) und Helmut Kniel: Skultpur (2016) sehr für ihre Großherzigkeit.

Ein Raum…
zum stille werden,
zur Regeneration der Seele.
Ein Raum…
zum Spüren und Fühlen,
in dem der Blick nach innen
gerichtet sein kann,
wo der Alltag für eine Weile
draußen bleiben darf.
Ein Raum,…
der eine Verbindung schafft
zwischen Himmel und Erde.
Ein Raum für Gebet und Meditation.

Seelsorgerliche Betreuung


Text folgt in Kürze

Gedenkgottesdienste


Seit der Eröffnung des Hospiz „Arista“ werden in jedem Jahr die Angehörigen und Freunde der Menschen zu einem Gedenkgottesdienst eingeladen, die in den vergangenen 12 Monaten im Hospiz oder vom Hospizdienst in ihrem Zuhause begleitet verstorben sind. Dieses Abschiedsritual ist allen Beteiligten wichtig, denn auch wenn die Zeit, die man miteinader erlebt hat, meist kurz ist, entstehen doch oft sehr intensive und vertraute Beziehungen.

Der ökumenische Gottesdienst findet in der Evangelische Johanneskirche Ettlingen statt. Während des Gottesdienstes werden die Verstorbenen bei ihren Namen genannt und für jede, für jeden eine Kerze angezündet und so füllt sich der Altarraum mit einem warmen Licht.
Ein Team aus ehrenamtlichen und hauptamtlichen tätihgen „Hospizlern“ wählt in Abstimmung mit den Geistlichen der katholischen und evangelischen Kirchengemeinde, die in dem ökumenischen Gottesdienst mitwirken, in jedem Jahr ein besonderes Thema. Das Team ist auch verantwortlich für die optische Gestaltung des Themas und für die Erinnerungskarte, die jeder Besucher mit nach Hause nehmen kann.

 

Im Anschluss an den Gottesdienst sind Angehörige und Freunde eingeladen, bei Tee und Gebäck ins Gespräch zu kommen und ihre Erinnerungen auszutauschen.
Seit einigen Jahren gibt es einen zweiten Gedenkgottesdienst für die Menschen, die vom ambulanten Hospizdienst Ettlingen und das Ambulante Palliativ Care Team „Arista“ betreut wurden.

 

Dieser Gottesdienst ist ebenfalls ökumenisch und wird im Zusammenwirken des Ambulanten Hospizdienstes, des Pallative Care Teams und den Seelsorgern gestaltet.

 

Grabfeld „Kleiner Garten“


Eingeweiht auf dem Ettlinger Friedhof am 29. April 2016

„Wenn das
Licht erlischt,
bleibt die
Trauer.
Wenn die Trauer vergeht,
bleibt die
Erinnerung.“

Der obige Spruch steht auf der Sandsteinplatte der Grabstelle.
Die Skulptur ist ein Werk des Künstlers Walter A. Kirchner.

Mit der Einrichtung der Grabstelle ist ein großer Wunsch der Mitarbeiter und Verantwortlichen des Hospiz- u. Palliativzentrums in Erfüllung gegangen.
Der „Keine Garten“ ist ein würdevoller Ort des Abschieds und Gedenkens an die Menschen, die im „Arista“ oder begleitet durch den Hospizdienst und das PCT-Team in Ettlingen versterben und aus unterschiedlichen Gründen anonym bestattet werden müssten. Die öffentliche Hand übernimmt zwar die Kosten der Einäscherung und Urnenbeisetzung, aber nicht für eine Gedenktafel oder Grabstätte.

Das Projekt konnte realisiert werden, weil sich wieder Menschen unentgeltlich engagierten oder mit Spenden zur Finanzierung beitrugen. Unser Dank gilt allen Beteiligten, insbesondere Prof. Jakubeit für Planung und Leitung der Maßnahme, den Auszubildenden der Gartenbauabteilung der Stadt Ettlingen unter Leitung von Susanne Stegmaier und vor allem der Genossenschaft Badischer Friedhofsgärtner – Herrn Emil Beetz – für die wunderschöne Bepflanzung und Pflege der Grabstelle.

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