Häufig gestellte Fragen?
Wieso hat das Hospiz nur so wenig Betten?
Die meisten sterbenden Menschen möchten am liebsten im häuslichen Umfeld verbleiben. Wenn dies aufgrund der Schwere der Erkrankung und der hiermit häufig verbundenen Komplikationen nicht möglich ist, möchten wir diesen Menschen ein ähnliches Umfeld bieten. Dies geht nur in einer kleinen und persönlich ausgerichteten Einrichtung wie dem Hospiz Arista mit nur 10 Betten in Einzelzimmern. Einen ersten Eindruck von den Zimmern erhalten Sie in unserer Bildergalerie.
Die Hospize in Deutschland sind in der Regel immer recht kleine Einrichtungen zwischen 5 – 12 Plätzen.
Wie ist die ärztliche Betreuung in Notfällen gesichert?
Wo finde ich Aufnahmeformulare?
Unter nachfolgendem Link finden Sie Informationen über die Aufnahme in das stationäre Hospiz Arista.
Nachfolgend finden Sie die für eine stationäre Aufnahme im Hospiz Arista erforderlichen Dokumente:
Ergänzungsbogen für die ärztliche Verordnung für die stationäre Hospizbehandlung gemäß § 39a SGB V
Hinweis für den behandelnden Arzt
Sollten Sie Fragen haben, nehmen Sie bitte Kontakt mit uns auf!
Wer übernimmt die ärztliche Betreuung?
In der Regel der Hausarzt des Gastes. Sollte dies z. B. aus Gründen der Entfernung nicht möglich sein, betreuen sechs Ärzte unsere Gäste. Je nach Indikation werden auch andere Fachärzte hinzugezogen.
Wie finde ich das stationäre Hospiz Arista?
Hospize sind Einrichtungen für schwerstkranke und sterbende Menschen, die eine palliativmedizinische / pflegerische Betreuung wünschen. Das Ziel ist die Lebensqualität zu verbessern. Ehrenamtliche Hospizhelfer unterstützen ein Team von gut ausgebildeten Pflegefachkräften.
Hier finden Sie unsere Adresse und Kontaktmöglichkeiten.
Muss ich mich anmelden und gibt es eine Warteliste?
In den meisten Fällen gibt es eine Warteliste. Wir empfehlen eine unverbindliche Voranmeldung. Am Besten rufen Sie einfach an (Kontakt) oder bitten eine Person Ihres Vertrauens, dies für Sie zu übernehmen. Am Telefon wird dann versucht zu klären, was genau die Probleme sind und welche Möglichkeiten es für Sie in Ihrer Situation gibt.
Der behandelnde Arzt muss eine ärztliche Stellungnahme schreiben, aus der hervorgeht, dass die Aufnahmekriterien erfüllt sind. Gerne kann sich der Arzt mit uns in Verbindung setzen; wir faxen die nötigen Papiere in die Praxis. Die Anmeldung kann also auch vom Arzt , den Brückenschwestern oder dem Krankenhaus erfolgen.
Gibt es Besuchszeiten?
Besuche sind jederzeit willkommen. Der Hospizgast entscheidet selbst über einen Besuch und dessen Dauer. Angehörige können auch im Hospiz Arsita übernachten. Natürlich bitten wir Sie um Rücksichtnahme auf die Bedürfnisse der anderen Hospizgäste.
Welcher Umstand/Krankheit muss vorliegen, um in ein Hospiz aufgenommen zu werden?
Grundvoraussetzung für eine Aufnahme in ein Hospiz ist, dass der Hospizgast an einer Erkrankung leidet,
- die ein weit fortgeschrittenes Stadium erreicht hat
- bei der eine Heilung ausgeschlossen und er eine begrenzte Lebenserwartung von einigen Tagen, Wochen oder Monaten hat
- bei der palliativ-medizinische (lindernde) Behandlung notwendig, oder von dem Betroffenen erwünscht ist
- bei der eine weitere Krankenhausbehandlung durch den Hospizaufenthalt vermieden werden kann
- bei der eine häusliche Versorgung nicht gewährleistet werden kann
- bei der die Dringlichkeit verstärkt wird durch krankheitsbedingte Symptome wie Schmerz, Übelkeit / Erbrechen, Luftnot, Angst.
Es muss immer eine Krankheit vorliegen, die nicht mehr geheilt werden kann. Die Krankheit muss in einem weit fortgeschrittenem Stadium sein, und es ist aufgrund des fortgeschrittenem Krankheitszustandes – nach menschlichem Ermessen – nur noch mit einer sehr begrenzten Lebenserwartung zu rechnen. In den meisten Fällen handelt es sich bei der Aufnahme um onkologische Krankheitsbilder, aber es gibt auch andere Krankheiten, die eine Hospizpflege rechtfertigen können.
Aufgenommen wird unter obigen Voraussetzungen jeder, unabhängig vom Einkommen und der Religion des Hospizgastes. Manchmal stabilisiert sich die Krankheit so, dass Gäste das Hospiz Arista vorübergehend oder auf Dauer wieder verlassen können.
Vor Aufnahme besteht die Möglichkeit, das Hospiz Arista durch einen persönlichen Besuch kennenzulernen.
Welche Dinge können/müssen bei einem Einzug ins Hospiz Arista mitgebracht werden?
- Personalausweis
- Vorsorgevollmacht und/oder Betreuungsverfügung, soweit vorhanden
- Patientenverfügung, soweit vorhanden
- Krankenkassenkärtchen
- 50 € Rezeptgeld, wenn keine Rezeptgebührenbefreiung vorliegt
- vorhandene Medikamente von daheim
- Hilfsmittel wie z. B. Brille, Hörgerät, Gehstock, Windeln, Verbandmaterial, Sondenkost
- Quittung über bezahlte Praxisgebühren, soweit vorhanden
- Schlafanzug/Nachthemd oder Kleidung wie gewünscht
- Duschgel, Bodylotion, Kamm/Bürste, Utensilien für Zahnpflege und Rasur
- Dinge, die Ihnen oder Ihrem Angehörigen wichtig sind (Bild, Fotos, Lieblingsbücherregal, kleinere Möbelstücke, Lehnsessel, etc.), denn Sie sollen sich im Hospiz Arista so heimisch wie möglich fühlen können. Bei demenziell Erkrankten hat das Mitbringen von Kleinmobiliar und Erinnerungsgegenständen therapeutische Bedeutung.
Bettwäsche, Handtücher und Waschlappen werden vom Hospiz Arista gestellt!
Wer übernimmt welche Kosten?
Die Finanzierung der Hospizarbeit steht auf drei Säulen:
1. Krankenkasse = größter Anteil
2. Pflegekasse = Stufen 1 – 3
3. Träger des Hospiz = 10 %, finanziert durch Spenden
Das Defizit (ca. 10 %) wird der Förderverein Hospiz Ettlingen e. V. übernehmen. Um den personalintensiven hohen Pflege- und Betreuungsaufwand dauerhaft halten zu können, ist das Hospiz Arista und die ambulante Hospizarbeit auf ehrenamtlich Mitwirkende, auf Spender und Mitglieder im Förderverein dringend angewiesen (siehe Unterstützung).
Eine Aufnahme ins Hospiz ist noch nie am Geld gescheitert, d. h. auch Menschen, die mittellos sind, werden aufgenommen.