Ettlingen. Es ist ein Auftakt nach Maß für das neue Programm 2024/25 des Fördervereins Hospiz: Start ist am Freitag, 11. Oktober, ab 18.30 Uhr im Ettlinger Schloss mit einem Erich-Kästner-Abend, bei dem die frühere Regierungspräsidentin Gerlinde Hämmerle aus den Werken des großen Literaten Gedichte, Texte und Epigramme rezitiert.

Begleitet wird sie dabei durch die „Combo Symbadico“ des Regierungspräsidiums Karlsruhe. Es gibt gleich zwei Anlässe für diesen Auftakt, für den Oberbürgermeister Johannes Arnold (Freie Wähler) die Schirmherrschaft übernommen hat: Kästner wäre in diesem Jahr 125 Jahre alt geworden und der Förderverein besteht 25 Jahre. „Es ist eine Erfolgsgeschichte“ beschreibt stellvertretende Vorsitzende Helma Hofmeister-Jakubeit, die auch Vorsitzender der Hospiz-Stiftung ist, zusammen mit Petra Baader, Krankenschwester und Palliativfachkraft sowie koordinierende Einsatzleiterin des Hospizdienstes, das Geschehen der 25 Jahre.

Gefeiert wird das Jubiläum am 12. November ab 18.30 Uhr mit einer „Lebendige Begegnung mit dem Tod“ bei der Pantomime Christoph Gilsbach und das Saxophon Ensemble der KFM Karlsruhe für Unterhaltung sorgen. Schirmherr ist Landrat Christoph Schnaudigel. Das umfangreiche neue Programm soll dazu beitragen, die Förderung und Sicherung der Hospizarbeit, unter anderem in den Hospizen Arista Süd in Ettlingen (seit 2006) und Nord in Bruchsal (seit 2023), zu gewährleisten, aber auch, „das Tabu-Thema Sterben näher zu den Bürgern zu bringen“, so Hofmeister-Jakubeit.

Vorgestellt wird das Programm am Welthospiztag 2024, am 12. Oktober, von 8.30 bis 13 Uhr vor dem Schloss Ettlingen. „Der Tag steht für die Vielfalt der Hospizbegleitung“, sagt Petra Baader. Erhältlich ist das Programmheft ab da auch bei der Stadtinfo Ettlingen am Erwin-Vetter-Platz, bei der Buchhandlung Abraxas in der Kronenstraße, dort ist jeweils auch Kartenvorverkauf sowie in der Stadtbibliothek. Die Programme unterteilen sich in rot gekennzeichnete Kulturangebote mit Benefizcharakter, sowie in blau gekennzeichnete fachliche Vorträge, Fortbildungen und Angebote des Hospizdienstes für Menschen in Trauer.

Zum Thema Benefiz gehören der Champagnerabend am 18. Oktober in der Buhlschen Mühle mit Sommelière Yvonne Heistermann, musikalisch begleitet von Patricia Kessler (Gesang) und Michael Postweiler (Piano), der Mundartabend des „Wasen Trio plus“ am 26. Oktober ab 19.30 Uhr im Casino am Dickhäuterplatz und der Abend mit „Peter Lehel & Freunde“ am 29. November um 19.30 Uhr in der Kirche St. Dionysius Ettlingenweier, wo am 22. Dezember ab 17 Uhr auch der Chor „Salt O Vocale“ aus Gaggenau auftritt.

Gleich zwei Angebote gibt es am 15. Dezember in Ettlingen mit dem Marionettentheater „Schnurstracks“ in der „Scheune“ der Diakonie sowie ab 18 Uhr mit dem Benefizkonzert „Mit Pauken und Trompeten“ des Polizeimusikkorps Karlsruhe in der Schlossgartenhalle. 2025 gibt es in Ettlingen am 26. März um 19.30 Uhr von Leah Weigand die Lesung „Texte über Menschlichkeit“ im Heisenberg-Gymnasium.

Die Albgau-Bigband spielt am 6. April ab 16.30 Uhr in der Aula Eichendorff-Gymnasium und im Juni 2025 (der genaue Termin steht noch aus) heißt es im Schlosshof Ettlingen wieder „Gospel meets Popsongs“ mit der „Modern Church Band“ und am 15. Juni heißt es ab 11.15 Uhr in der „Scheune“ „Märchen -Mutmacher und Quelle des Trostes“ von Susanne Biehl & Gudrun Hirsch sowie Gitarrenmusik von Rolf Hefendehl.

„Für uns sind die Benefizveranstaltungen enorm wichtig, denn wir müssen pro Jahr für unsere Hospizarbeit rund 300.000 Euro plus Zinsen für Kredite erwirtschaften“, betont Helma Hofmeister-Jakubeit. Welche Arbeit da geleistet wird und welche Aus- und Fortbildungen anfallen, wird in Fachveranstaltungen vermittelt, die aber nicht „trocken“ sein müssen. Beispiel: „Heilsames Singen“ mit Vera Kimmig am 28. November ab 19 Uhr in der „Scheune“ der Diakonie.

Fachvorträge kommen unter anderem von Mediziner Professor Giovanni Maio von der Albert-Ludwig-Universität Freiburg am 22. Januar ab 19.30 Uhr im Kino „Kulisse“ über „Ethik der Verletzlichkeit“ und am 11. März ab 19 Uhr im Stephanus-Stift am Stadtgarten von Professor Andreas Kruse von der Ruprecht-Karl-Universität Heidelberg über den Umgang der Menschen mit Endlichkeit und Sterblichkeit unter dem Titel „Das Sterben im Leben, das Leben im Sterben“. Am 11. April gibt es ab 17 Uhr einen Rundgang mit Melanie Gegenheimer über den Ettlinger Friedhof. Viele weitere Angebote finden sich im Programmheft.

Zum Jubiläumsfest „25 Jahre Förderverein Hospiz“ am 12. November im Schloss gestaltet unter anderem der Pantomime Christoph Gilsbach das Programm mit. Foto: Förderverein Hospiz

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